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Wirkung beginnt bei dir – warum Selbstreflexion der Schlüssel zu guter Führung ist

Aktualisiert: vor 3 Tagen


„Wer andere führen will, muss zuerst sich selbst führen können.“– Peter F. Drucker

Ich begegne immer wieder Führungspersonen, die äusserlich souverän wirken – und innerlich das Gefühl haben, auf Autopilot zu laufen.Der Alltag ist voll, Entscheidungen müssen schnell fallen, Erwartungen sind hoch.Kaum jemand nimmt sich Zeit, innezuhalten und zu fragen:

„Wie wirke ich eigentlich? Was löst mein Führungsverhalten bei anderen aus?“

Genau hier beginnt gute Führung: bei der bewussten Auseinandersetzung mit sich selbst.

Selbstreflexion als Kern moderner Führung

Selbstreflexion ist kein Luxus, sondern eine Kernkompetenz erfolgreicher Führungskräfte.Sie hilft, sich selbst, das eigene Verhalten und die Wirkung im Team zu verstehen – und dadurch gezielter zu handeln.

Laut Studien der Harvard Business School und der Walden University führt regelmässige Selbstreflexion zu:

  • klareren Entscheidungen,

  • höherer Stressresistenz,

  • besserer Kommunikation,

  • und langfristig motivierteren Teams.

Man könnte sagen: Reflexion ist wie ein Muskel – wer ihn trainiert, gewinnt innere Stärke und Klarheit.Sie erlaubt uns, aus Erfahrungen zu lernen, statt sie nur zu erleben.

Dabei geht es nicht um Selbstkritik, sondern um bewusstes Wahrnehmen:


„Was hat gut funktioniert?“„Wo war ich nicht in meiner besten Form – und warum?“


Führungskräfte brauchen Bewusstsein statt Perfektion

Führung heisst Verantwortung – für Ergebnisse und für Menschen.Wer sich selbst nicht kennt, führt oft unbewusst – reagiert, statt zu gestalten.

Selbstreflexion hilft, Werte zu leben, Muster zu erkennen und Entscheidungen bewusst zu treffen.Sie schafft die Basis, um als Führungsperson glaubwürdig und authentisch zu wirken – gerade in Zeiten, in denen Druck, Veränderung und Komplexität zunehmen.

Ich habe selbst erlebt, wie leicht man im Alltag die Distanz zu sich verliert.Erst durch Innehalten entsteht wieder Verbindung – zu sich selbst, zum Team und zum eigentlichen Sinn der eigenen Aufgabe.


Lösungsorientiertes Coaching und Selbstreflexion

Im lösungsorientierten Coaching steht nicht das Problem, sondern die Lösung im Fokus.Diese Haltung passt perfekt zur Führungsreflexion:

  • Woran habe ich gemerkt, dass ein Gespräch gut lief?

  • Welche meiner Stärken habe ich da eingesetzt?

  • Was kann ich beim nächsten Mal wiederholen oder verbessern?

Reflexion heisst, neugierig zu bleiben – auch auf sich selbst.Das ist die Basis für nachhaltige Entwicklung und eine wirksame Führungshaltung.

Wirkung entsteht durch Bewusstsein

Selbstreflexion ist der Moment, in dem wir vom Reagieren ins Gestalten kommen.Sie öffnet den Blick für das, was zwischen Menschen wirklich geschieht – und macht Führung menschlicher.

Wer sich selbst kennt, kommuniziert klarer, trifft bewusstere Entscheidungen und bleibt auch in schwierigen Situationen präsent.Kurz gesagt: Wirkung entsteht durch Bewusstsein.


Fazit: Führung beginnt mit dir

Selbstreflexion ist kein Trend, sondern eine Haltung.Sie ist das Fundament moderner, authentischer Führung – gerade in einer Zeit, in der Sinn und Vertrauen wichtiger sind als Status.

Wenn du Führung nicht nur als Funktion, sondern als persönliche Entwicklung verstehst,dann lohnt sich die Frage


„Wie bewusst führe ich eigentlich – mich selbst und andere?“

Denn: Führung beginnt mit dir – und verändert alles, was danach kommt.





Quellen

Harvard Business School Online (2023): The Importance of Reflective Leadership in Business.

Walden University (2022): Why Self-Reflection Is Key in Great Leadership.

Forbes Coaches Council (2021): Seven Tips for Designing a Leadership Self-Reflection Practice.

People Management Magazine (2020): Five Ways Leaders Can Practise Self-Reflection – And Why It’s Important for Growth.

University of Florida (2021): The Use of Reflection as an Effective Leadership Practice.

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